Mainz

Protest gegen unwissenschaftliche Lobbyveranstaltung an der Uni Mainz

Am Mittwoch, den 14.11.2018, wurde im Philosophicum P2 der Universität Mainz Frau Natalie Grams als selbsternannte „Sachkundige“ der Homöopathie eine Bühne auf akademischem Boden gewährt, den sie nutzte, um irreführende, wissenschaftlich falsche und polemische Aussagen über die Homöopathie- wir protestierten!

Johannes Gutenberg Universität Mainz

Offener Protestbrief der Hahnemann-Gesellschaft an den Präsidenten der Universität Mainz

Mainz | Universität | Philosophicum P2

Sehr geehrter Herr Präsident Univ.-Prof. Dr. Krausch,

am kommenden Mittwoch, den 14.11.2018, wird im Philosophicum P2 Frau Dr. Natalie Grams als selbsternannte „Sachkundige“ der Homöopathie eine Bühne gegeben werden, um irreführende, wissenschaftlich falsche und polemische Aussagen über ein wissenschaftliches Therapieverfahren vorzutragen. Eine Universität, die sich den Werten und Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis verpflichtet hat, darf solch eine flache Veranstaltung nicht zulassen.

Am 06. 07.2018 fand ebenfalls auf akademischem Boden eine solche Veranstaltung durch das Institut für Bioethik an der Universität Münster statt, hier jedoch war eine Gegendarstellung des erfahrenen Arztes Andreas Holling zugelassen. Frau Dr. Grams fiel auf akademischem Boden vernichtend unter. Im Namen der Hahnemann-Gesellschaft, der Arbeitsgemeinschaft jener Ärztinnen und Ärzte, die sich auf die Homöopathie spezialisiert haben, fordere ich Sie dazu auf, diese Veranstaltung nicht zuzulassen!

Unsere Ziele sind die Förderung von Forschung und Wissenschaft, sowie Fort- und Ausbildung in der Homöopathie. Durch solch einen einseitigen Lobby-Vortrag werden Studierende unsachgemäß informiert. Ich bin ein Kind dieser Universität und mir wurde ein lebendiges Interesse an akademischen Fragestellungen mitgegeben. Ich werde es nicht widerspruchslos hinnehmen, dass unsere wissenschaftliche Kultur derart beschädigt wird.

Unsere Universität beteiligt sich aktiv an der wissenschaftlichen, künstlerischen, gesellschaftlichen und politischen Diskussion und leistet damit einen Beitrag zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung. Anstelle solch einer einseitigen Grams-Lobbyveranstaltung würde ich mich als wirklichen Expertin der Homöopathie für eine Pro-Contra-Diskussionsveranstaltung mit Frau Dr. Grams zur Verfügung stellen.

Dieser offene Brief wird ebenso an die lokalen Medien und die FAZ gegeben werden.

In tiefer Verbundenheit

Ulrike Fröhlich
Ärztin

Vorstand Hahnemann-Gesellschaft
www.hahnemann-gesellschaft.de

Sekretariat Caro Korsch
Biebricher Allee 59 – 65187 Wiesbaden
Fon 06118420303 – fax 06118420301

vorstand@www.hahnemann-gesellschaft.de
www.hahnemann-gesellschaft.de

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